M18 Eigenbauchassis

 
Vorwort

Hier möchte ich ein Tutorial über den Bau eines M18 Chassis aus GFK vorstellen.
Diese Anleitung soll all diejenigen ansprechen, die Spaß am basteln haben und ein
besseres Chassis haben möchten wie das aus der Schachtel.

Es ist dafür gedacht den Asphalt und Parkplatzräubern ein kostengünstige Alternative mit eigener Ersatzteilversorgung zu bieten.

Aus Kostengründen habe ich GFK dafür gewählt CFK ist mehr wie 7 mal so teuer, und bringt nur wenige Gramm Gewichtsunterschied. Das hier vorgestellte Chassis hat ein Gewicht von 50g in GFK ein CFK Chassis der selben Bauart hätte 40g also nur 10g unterschied, was für den Hobbyfahrer wohl kaum was ausmacht, zumal man das mit einem anderen Empfänger und Regler wieder ausgleichen kann.


Was brauche ich alles

Profiausrüstung für Zeichnung:

Computer, Drucker, CAD-Programm, Turbo-CAD, Auto-CAD, oder ähnliche Programme


Hobbyistenausrüstung für Zeichnung:

Millimeterpapier, Druckbleistift feine Mine, Lineal, Winkelmesser, Zirkel


Profiwerkzeug:

Drehbank, Dekupiersäge, Ständerbohrmaschine, Gewindeschneidebohrer


Hobbyistenwerkzeug:

Laubsägebogen, Laubsägeblätter für Metall Größe 0 u.1, Handbohrmaschine aus dem Bauhaus zum kurbeln bis 6mm Bohrer ca.13€, Laubsägenbrett habe ich selbst gemacht aus Multiplexholzplatte mit der Bohrung und einem V-Einschnitt ist ca. 30cm X 40cm war aus der Krabbelkiste daher auch für
50 Cent recht günstig, Schraubzwinge zum befestigen für das Sägebrett, Schraubstock habe ich einen sehr schönen bei OBI bekommen für 9,95€ lässt sich super am Sägebrett anbringen und ist schwenkbar in alle Richtungen durch ein Kugelkopf.


Was der Profi und der Hobbyist zusätzlich braucht:

Nadelfeilen 140mm, Bohrer 1mm 2mm 3mm 4mm 5mm, Senker, Reisnadel, Bohrbrosche,
Stahllineal 30cm, Messschieber, UHU-Klebestift, Schneidemesser klein mit austauschbaren Klingen,
rundes Buchenholz Durchmesser 15mm bis 20mm 20cm lang, Schleifpapier feine Körnung
sollte in keiner Werkstatt fehlen.

1X GFK-Platte 300x150x1,5mm für ca.4€ bis 10€ reicht für ein Chassis bei guter Einteilung
1X M18 Baukasten

So hoffe nichts vergessen zu haben, was alles gebraucht wird, aber die meisten Hobbybastler haben das Zeugs ja sowieso alles im Keller.


Also... fangen wir an ein Chassis zu Bauen, ich gehe davon aus damit sich jeder sein Stockchassis genau angesehen hat es vermessen und eigene Ideen eingebracht hat es nach seinen Wünschen zu verbessern und nun eine Zeichnung erstellt hat nach der eine oder anderen Methode. Für die Handzeichner sei noch gesagt die Zeichnung sollte Kopiert werden und das Original schön sauber aufheben.

Wie bekomme ich die Zeichnung auf mein GFK, ganz einfach wir nehmen den UHU-Klebestift streichen reichlich die Rückseite der Zeichnung ein und legen sie auf unser GFK, nun nehmen wir das Buchenrundholz und rollen die Zeichnung mit leichtem Druck auf das GFK, dass müsste dann so aussehen.



Ich lasse die verklebten Zeichnungen immer über Nacht Liegen so halten sie beim Bohren und Sägen,
ja da sind wir auch schon beim Bohren dies sollte man immer als erstes machen. Wie Bohre ich richtig
man nimmt die Reisnadel, ich habe da einzelne Nadeln gekauft (Fachhandel für Werkzeug) die ich in ein alten Messerhalter den ich aufgebohrt habe einspanne und so als Körner benutze. Nach dem Ankörnen bohre ich mit dem 1mm Bohrer alle Löcher vor, erst danach wird ausgesägt. Das Ganze sollte nun so aussehen wie auf dem Bild.



Jetzt nach dem Aussägen lege ich das Ausgesägte Chassis in das Spülbecken von Mutti mit etwas Geschirrspüler, so löst sich nach 5min. bis 10min sauber die Zeichnung vom GFK da der
UHU-Klebestift Wasserlöslich ist, alles schön mit klarem Wasser nachspülen und trocknen mit einem Tuch oder Zewa. So wie bis dahin, machen wir es mit allen Teilen die wir uns gezeichnet haben.



Haben wir nun alle Teile fertig Ausgesägt beginnen wir mit den entgültigen Bohrungen, ich habe da immer die selbe Zeichnung noch mal mit allen Masen drauf und Durchmessern aller Bohrungen, so kann man sich nicht verbohren denkt man, und ich weis von was ich rede musste für ein 1:24er die ganze arbeit noch mal machen, hatte mich verbohrt grummel also aufpassen und immer wieder kontrollieren, nach dem die Endbohrungen fertiggestellt sind werden noch die Löcher für die Senkschrauben versenkt mit dem Senker die Teile noch mit der Nadelfeile nacharbeiten damit man die Sägespuren nicht mehr sehen kann und es sieht auf den ersten Blick aus wie auf einer Maschine gemacht, dann freut man sich wenn es so ausschaut. 



Da wir nun sicherlich alle Teile haben die wir uns gemacht haben beginnt das große Schwitzen, passen alle Teile habe ich genau genug gearbeitet, sicher wird das eine oder andere Bohrloch etwas nachgearbeitet werden müssen, aber bei Präziser Arbeit reicht es als meistens den gleichen Bohrer mit leichten Drehungen mit der Hand durch die Bohrung zu ziehen damit alles schön passt.
Ist alles zusammengebaut und hat seinen Platz gefunden wo alles hingehört sieht das aus wie auf den Bildern unten.






Wenn jemand direkt Fragen an mich hat was schreiben an E-Mail: haba1@onlinehome.de  oder ich bin auch in Skype zu erreichen mein Nick: duke-aidan

So und nun wünsche ich all denen die sich an einem Selbstbauchassis versuchen gutes gelingen viel Erfolg Geduld und ein ruhiges Händchen beim Sägen.

Mit freundlichen Grüßen.

Duke